Das Maschinenhaus
Durch Abbruch verschiedener Vorbauten und Niveau-Ausgleich der
Vorflächen entsteht neben dem weithin sichtbaren Klinker-Schornstein
eine großzügige Eingangssituation.
Im Innenbereich wird der ursprüngliche Maschinenraum mit
seinen klaren kubischen Proportionen wiederhergestellt. Die alten
hohen Fensteröffnungen sind in der Struktur vorhanden, die
Fenster selbst noch teilweise erhalten. Die lange Fensterfront
auf der Westseite erzeugt zusammen mit zwei bis auf den Boden
geführten Flügeltüren einen Raumtypus ähnlich
dem historischer Galerien oder Orangerien.
Durch gezielte Öffnung der Rückwände zu den umgebenen
Baustrukturen erhält der schlichte Innenraum zusätzliche
architektonische Raffinesse. Die Ostwand zum langen Schacht des
Seilganges zwischen Spinnereigebäude und Maschinenhaus wird
geöffnet und der Hohlraum im Dachbereich mit einem Oberlicht
abgedeckt.
Dadurch entsteht ein vom Keller bis unter den Dachanschluss offener
Lichtgraben, in dem eine Treppe ins Untergeschoss und eine Rampe
auf die Erdgeschossebene des Spinnereigebäudes geführt
werden. Eine Treppe mit Brückenpodest quert den Seilgang
und verbindet die Halle direkt mit einer neuen Zugangstür
zum Erdgeschoss des Spinnereigebäudes. Ein weiterer Wanddurchbruch
verbindet Maschinenhalle und Eingangsrampe zwischen Kesselhaus
und Haupttreppenhaus.
|